Mit ‘Musikzeitschrift’ getaggte Beiträge

1955 wurde der Musikexpress als „Muziek Expres“ in Den Haag gegründet, um Konzertveranstaltungen des holländischen Veranstalters Paul Acket zu bewerben… 1969 bezog eine deutsche Redaktion Büros in Köln und veröffentlichte seit August 1969 eine eigenständige deutschsprachige Version, die sich aus einem der holländischen Druckversion zuvor beigelegten deutschen Textblatt entwickelt hatte. (aus der Wikipedia)

Da habe ich vor 21 Jahren meinen ersten „Musikexpress“ gekauft und nie gewusst, dass er aus einer niederländischen Zeitschrift hervorgegangen ist – die es 1969 wohl einige Monate lang hierzulande mit deutschem Textblatt in der Mitte zu kaufen gab (das kann man sich heute im Zeitalter der Informationsflut auch nicht mehr vorstellen). Mehr zur wechselhaften Geschichte des „Musikexpress“ bzw. „Musikexpress/Sounds“ bzw. des „Muziek Expres“ gibt es im Forum.

Das neue DUMMY zum Thema Freiheit ist seit vorletzter Woche draußen. Es ist wie fast immer wieder toll geworden, wenn auch diesmal etwas morbide. Neben einer laaangen Geschichte über einen abenteuerbesessenen Wildwasserfahrer, der auf seiner letzten Fahrt von einem Krokodil gefressen wurde, geht es gleich zwei Mal um Menschen, die ihrem Leben selbst ein Ende gesetzt haben. Zu Zeiten von Heinrich von Kleist und seiner Geliebten, die zusammen gestorben sind, hat man noch herrlich leidenschaftliche Abschiedsbriefe geschrieben, aber auch in der Stunde seines Todes noch die Regeln des Anstands gewahrt. So schreibt Henriette Vogel in ihrem Abschiedsbrief an ihre Freundin: „Herr von Kleist, der mit mir stirbt, küßt dir zärtlichst die Hände und empfiehlt sich mit mir aufs angelegentlichste Deinem teuren Mann.“ Ihr Geliebter, der ihre Freudin wohl gar nicht kannte, fügt am Ende noch hinzu: „Adieu, adieu! v. Kleist.“ Nicht etwa „Dein Heinrich“ oder einfach „Kleist“, nein „v. Kleist“. So viel Zeit musste damals sein, auch wenn man sich danach das Gehirn wegschießen wollte.

Der französische Anarchist Jacob schrieb hingegen 1954 einen ganz prosaischen, aber umso sympathischeren Abschiedsbrief: „Die Wäsche ist gewaschen, ausgespült und getrocknet, aber noch nicht gebügelt. Ich bin so faul. Entschuldigt. Neben dem Brotkorb findet ihr zwei Liter Rosé. Auf euer Wohl!“

Die neue „Spex“ habe ich hauptsächlich wegen einem Vergleich Vincent Gallo vs. Marlon Brando gekauft (der allerdings etwas enttäuschend war) und einem Bericht über experimentelles Fernsehen der 60er und 70er (Beckett, Zadek & Co.). Am Tollsten war aber letztlich eine Originalreportage aus den 40ern von New Journalism-Vertreter Joseph Mitchell über die New Yorker Calypso-Szene. Insgesamt fasziniert mich das Themenspektrum der „Spex“ immer noch. Von den vorsgestellten Musikern kante ich mal wieder niemanden, wollte auch eigentlich gar nichts davon lesen, bis ich die CD-Beilage gehört habe. Da sind einige echt gute Stücke drauf, und teilweise werden die Interpreten dann auch ausführlicher im Heft vorgestellt. So muss eine Musikzeitschrift sein: Lust machen auf neue Bands, von denen man noch nie was gehört hat. Ich weiß nicht, wann mir das das letzte Mal mit einer Band von einer „New Noises“-CD im „Rolling Stone“ passiert ist. Muss aber schon sehr lange her sein.

Nicht der RS, trotz Dylan auf dem Cover: Spex Mai/Juni 2011; Abb.: piranha media GmbH

Viele sagen ja, seit ihrem Umzug nach Berlin und dem Quasi-Rauswurf der alten Redaktion könne man die „Spex“ nicht mehr lesen. Ich sehe das eher umgekehrt: Wann immer ich früher in einem Café oder bei einem Freund in dem Heft geblättert oder mal einen Artikel gelesen habe, kannte ich keine der gefeatureten Bands, fand die Themen uninteressant und die Texte unleserlich. In letzter Zeit ist mit am Zeitschriftenregal schon mehrmals aufgefallen, dass mich die Themen mehr ansprechen. Nachdem ich mir neulich nun zum ersten Mal eine Ausgabe gekauft habe, muss ich sagen: Ich bin begeistert.

Von den vorgestellten Bands kenne ich zwar immer noch die meisten nicht (außer Duran Duran natürlich), aber die sonstige Themenmischung ist hoch interessant und die Texte größtenteils hervorragend geschrieben und angenehm tiefgründig: Klaus Theweleit über 60 Jahre Cahiers du Cinéma und die Nouvelle Vague, ein amerikanischer Filmkritiker über die Berliner Schule, das neue Dreiherfilmprojekt von Graf, Petzold und Hochhäusler, israelische Nazi-Porno-Romane, Mode & Politikerinnen, deutsche Musiker auf Truppenbesuch in Afghanistan, warum es keine Protestsongs mehr gibt, die Auswirkungen von AIDS auf Pornos usw. Die nehmen Popkultur wirklich in ihrer ganzen Bandbreite wahr und ernst. Der Schreibstil ist meistens  trotz aller theoretischen Tiefe angenehm lesbar. Was für ein Unterschied zu dem pseudosoziologischen Geschwurbel in der „Intro“! Selbst die Kritiken sind abwechslungsreich und teils witzig. Klaus Walter, einer meiner Lieblings-Musikjournalisten, darf auch schreiben (ist wohl von der „Intro“ rüber gewechselt?). Das Layout ist originell, aber nicht aufdringlich.

Das Schönste ist, dass man nebenbei noch Nachhilfe in Musikgeschichte bekommt und dazu ermuntert wird, mal im Netz nach vergessenen Perlen der Popmusik zu suchen. Selbst die CD ist das beste, was ich seit langem als Beilage in einer Musikzeitschrift gehört habe. Ist die „Spex“  jetzt immer so gut oder liegt’s diesmal an den Themen? Wenn’s so weiter geht, werd ich dem „Rolling Stone“ endgültig untreu.

darauf dass … der „Rolling Stone“ eine Interviewreihe „Der DAX rockt“ mit Wirtschaftsbossen startet, in der der RWE-Vorstandschef erzählt, warum er die Beach Boys so liebt.

… Schröders Ex-Regierungssprecher im gleichen Heft über das neue Album der Scorpions schreiben darf.

Ist das jetzt der Einfluss von „Welt am Sonntag“-Kommentator und Neu-„Rolling Stone“-Herausgeber Ulf Poschardt? Was qualifiziert diese Leute dazu, sich in einem Musikmagazin ausführlich über Musik äußern zu dürfen? Warum soll uns die menschliche Seite des Chefs eines Energie- und Atomkonzerns näher gebracht werden? Warum wird nicht mal ein unbekannter Hartz IV-Empfänger oder eine ebenso unbekannte alleinerziehende Mutter über drei Seiten zu ihrer Lieblingsband befragt? Vielleicht, weil das gerade nicht in die aktuelle politische Diskussion passt, deren kulturelle Interessen einer breiteren Öffentlichkeit näher zu bringen.

Ansonsten ist der März-RS erstaunlich interessant ausgefallen (nachdem man sich in den letzten Monaten fast nur mit mehr oder weniger abgehalfterten Mainstreamstars wie Bono, Gabriel & Gabriel (Peter und Gunter), Sade etc. befasst hat): Johnny Cash-Special, Benjamin von Stuckrad-Barre auf den Spuren von Falco in Wien, Osama Bin Ladens Sohn, und Patti Smiths Autobiografie-Auszug macht einem Robert Mapplethorpe fast doch noch sympathisch (sah Mitte der 70er übrigens aus wie Mick Jagger). Eine Mischung, wie man sie echt nur im RS finden kann.

Immer wieder ein Hort der Ermunterung: die Jahrescharts diverser Musikzeitschriften. Z.B. der Poll in der neuen „Intro“. Gut, dass ich bei den „Besten Songs 2009“ sowohl in den Redaktions- als auch in den Lesercharts jeweils genau einen kenne, wundert mich nicht wirklich. Auch nicht, dass das erste Album, das mich halbwegs interessiert, in der Redaktionsliste auf Platz 9 und in der Leserliste auf Platz 11 steht. Ist halt die „Intro“, da kenn ich sowieso 90 Prozent der Bands, die da besprochen werden, nicht. Bei den Lieblingskünstlern der Leser könnte man sich vielleicht noch die Frage stellen, wer um alles in der Welt denn solche Menschen wie Erlend Oye (mit Querstrich durch das O, weiß nicht, wie man das auf dem PC erzeugt) auf Platz 8 oder William Fitzsimmons auf Platz 10 sind. Kann man aber auch sein lassen.

„Stromberg“ und die „Simpsons“ sind als Spitzenreiter bei den „Besten TV-Sendungen“ wohl unvermeidbar, obwohl inzwischen selbst Hardcore-„Simpsons“-Fans meinen, die Serie hätte ihren Zenit schon lange überschritten. Auf den Plätzen 5 bis 7 folgen dann lauter langweilige Sitcoms. Gut, ist halt nicht mein Genre. Aber spätestens bei den Schauspielerlisten dachte ich dann, jetzt sind die Leser wohl jenseits von Gut und Böse angekommen: Nora Tschirner als „Beste Schauspielerin“ ist ironisch gemeint, oder? Und bei den Männern Till Schweiger auf Platz 13? Till „Ich habe nur einen Gesichtsausdruck“ Schweiger? Till „Unser Mann in Hollywood, bei dem es leider nur für zwei, drei Gastauftritte gereicht hat“ Schweiger? OMG!

Erstaunlich geschmackssicher sind die „Intro“-Leser immerhin, was Radiosendungen angeht. In den Top 10 finden sich gleich drei meiner Lieblingsshows: der Bayern2-„Zündfunk“ auf der 2, Grissemanns & Stermanns Comedy-„Show Royal“ (Radio Eins) auf Platz 6 und Klaus Walters ByteFM-Sendung „Was ist Musik?“ auf Platz 8. (Und auch wenn ich kein großer EinsLive-Fan bin, kann ich den ersten bzw. dritten Platz für „Plan B“ und „Fiehe“ zwar nicht teilen, aber zumindest nachvollziehen.)

Bei vielen Kategorien frage ich mich eh, wie man da zu Favoriten kommen soll. Ich hab z.B. letztes Jahr weder ein Konzert besucht noch bewusst ein Musikvideo wahrgenommen (doch, eins: von dem Distelmeyer, aber das fand ich jetzt nicht so toll, dass ich das wählen würde), spiele keine Computerspiele und gehe nie auf Festivals. Aber wahrscheinlich bin ich auch schon längst aus der Zielgruppe raus.

Wer kennt sie nicht (wollte schon immer mal so einen Artikel anfangen), die „Intro“, jene nerdige Gratis-Musikzeitschrift, für die jeder junge Journalist, der aus der Nähe von Köln kommt, schon mal geschrieben hat (außer mir), und die man gerne mitnimmt, wenn man seinen unabhängigen Plattenladen besucht hat (soweit man überhaupt noch einen solchen in der Nähe hat)? Der Musikgeschmack der „Intro“-Redaktion wird aber auch immer seltsamer. Im neuen Haft wird Tokio Hotel an mehreren Stellen abgefeiert und ihr neues Album „Humanoid“ hat es soger auf Platz 4 der Redaktionscharts geschafft (in denen sich sonst zu 90 Prozent Bands finden, von denen ich noch nie irgendwas gehört habe). Außerdem bejubelt ein Autor die Soundtracks von Horror-Regisseur Dario Argento und der Gruppe Goblin. Der Score zu George A. Romeros „Dawn of the Dead“ sei ein „Meilenstein in Sachen Blutgroove“. Zufällig habe ich den Film vor ein paar Tagen erstmals gesehen, und mein Gott, ging mir dieses elektronische Geplärre nach einer halben Stunde auf die Nüsse.

Über die „Intro“ kann man sich sowieso immer herrlich aufregen, vor allem über ihre Sprache, die meist irgendwo zwischen nerdigem Fangeschwafel und bramarbarsierendem Intellektuellen-Geschwurbel angesiedelt ist. Im aktuellen Heft taucht in jedem zweiten Text, den ich gelesen habe, die Formulierung „Sowieso Sowieso of Irgendwas-Fame“ auf, z.b. „Thommy Ohrner of Tim Thaler- und Manni der Libero-Fame“. Ich möchte mal wissen, wo die Autoren diese unsäglich peinliche Redewendung her haben. Ich kenne jedenfalls niemanden, der so redet, weder Amerikaner noch Deutsche.

Außerdem werden immer wieder gerne berühmte Soziologen zitiert. In der November-Ausgabe stolperte ich über Kracauer, Foucault, Bourdieu und Adorno (letzteren allerdings nur im Zusammenhang mit ersterem). Da möchte man der Redaktion doch zurufen: „Ja, ihr wart alle brave Soziologie-Studenten!“ In einem Artikel über die Geschichte des Gruseligen im Film Kracauer anzuführen, der immerhin das Buch „Von Caligari zu Hitler“ geschrieben hat, macht ja noch Sinn. Was Foucault in einem Text über „Die Goldenen Zitronen“ zu suchen hat, und ob man unbedingt Bourdieus Begriff des kulturellen Kapitals bemühen muss, wenn es um Einflüsse der Globalisierung auf die Popmusik geht, ist fraglich.

Leider bleiben die meisten Artikel trotz aller Theoretisierung seltsam oberflächlich. Am Ende ist man meist nicht viel schlauer als am Anfang. Dass die Autoren oft lieber sich selbst zuhören als ihren Interviewpartnern, konnte man wunderbar in der letzten Augabe sehen, wo die Fragen in einem Jochen Distelmeyer-Interview oft länger waren als die Antworten. Auf eine ellenlange umständlich formulierte Frage, antwortete der Ex-„Blumfeld“-Sänger schlicht mit „Ja.“, auf eine andere mit „Ist mir scheißegal, was die Hörer meiner Platte denken.“ Das fand ich schon wieder konsequent von ihm.

Da gefallen mir die Artikel im „Rolling Stone“ schon besser, obwohl der es auch irgendwie schafft, nach einer Ausgabe mit vielfältigen interessanten Themen eine auf den Markt zu werfen, in der mich wirklich kein einziges interessiert. Titelstar der aktuellen Nummer ist Robbie Williams, einfallsloser geht’s wohl nimmer. Dazu kommt ein Artikel über eine mir völlig unbekannte, dafür gut gebaute und leicht bekleidete US-Schauspielerin (?). Und als Gipfel der Belanglosigkeit noch ein Gespräch mit Heinz Rudolf Kunze und Gunther Gabriel, zwei der sich selbst am meisten überschätzenden Vertreter der populären Musik in Deutschland (Wobei, kann man das eigentlich noch populäre Musik nennen? Die Beiden verkaufen ja wohl schon seit Jahrzehnten nicht mehr wirklich viele Platten.). Ist der November musiktechnisch Saure Gurken-Zeit? Oder ist das schon der Einfluss der neuen Redaktionsleitung? Seltsame Dinge kommen noch auf uns zu.

Ausgerechnet Ulf Poschardt soll zum Jahreswechsel Herausgeber der Springer-Musikzeitschriften „Rolling Stone“, „Musikexpress“ und „Metal Hammer“ werden, meldet die taz. Poschardt, Godfather der neoliberalen Gehirnverkleisterung, der als Chefredakteur des SZ-Magazins über Tom Kummers gefälschte Promi-Interviews stolperte, als Gründungschefredakteur die Totgeburt der deutschen „Vanity Fair“-Version maßgeblich zu verantworten hatte, wo er in seinen Editorials die „Mover und Shaker“ der Republik ansprechen wollte, die wahrscheinlich in ihrer Gesamtheit ins Berliner „Borchardt“ passen würden, und der seitdem wieder unglaublich reaktionäre Kommentare in der „Welt am Sonntag“ schreiben darf. Nun darf der selbst ernannte Popjournalist (der ja immerhin über „DJ Culture“ promoviert hat) also bald u.a. beim „Rolling Stone“ mitreden, der doch in den USA mal als Zeitschrift der linken Gegenöffentlichkeit gegründet wurde.  Was für ein Abstieg, wenn man betrachtet, welche Tradition der (amerikanische) RS doch hat: von Jann S. Wenner zu Ulf Poschardt – das bringt auch nur der Springer-Verlag fertig.

Mit fünfwöchiger Verspätung habe ich es jetzt doch noch geschafft, mir den „Rolling Stone“ von letztem Monat zu kaufen, A&O Medien, einem der letzten kleinen Plattengeschäfte in Düsseldorf sei Dank, die schicken alte Musikzeitschriften nämlich nicht an den Vertrieb zurück, sondern lassen die einfach weiter in ihren Regalen. Und ich muss sagen, ein wunderbares Heft: Zwei herausragende Geschichten, eine über den aussichtslosen Krieg der Amerikaner in Afghanisten, eine über die wechselvolle wie beeindruckende Geschichte des Plattenlabels Motown, nach der man gleich Lust bekommt, auf die Suche nach Songs der Künstler zu gehen.

Hier hat man noch Raum für lange (und gut geschriebene)  Geschichten. Die Motown-Story mäandert inklusive Kästen und Diskographie über 15 Seiten dahin (ohne jemals langweilig zu werden), für „Die 100 besten Sänger aller Zeiten“ hat man gar 30 Seiten frei geräumt. Dazu kommen schöne kürzere Artikel wie ein Morrissey-Interview, und Benjamin von Stuckrad-Barre darf in einer neuen Kolumne beweisen, wie gut und witzig er eigentlich schreiben kann (Beim RS hat er ja seinerzeit auch angefangen, vor seinem Ruhm als Schriftsteller). Und als Extra noch eine CD mit zehn Raritäten des Soul aus den späten 60er/frühen 70er Jahren – was will man von einem Musikmagazin mehr.

Viele kritisieren ja am RS immer wieder, dass die auch politische oder ähnlich „themenfremde“ Reportagen bringen. Mir gefiel hingegen genau das am Konzept immer gut: Dass man sich nicht als reines Musik-, noch nicht einmal als reines Popkultur-Magazin versteht, sondern immer auch über den Tellerrand hinaus blickt, Politik als Teil der Gegenkultur und Pop als Teil der Gesellschaft sieht. Solange die entsprechenden Artikel so außergewöhnlich spannend sind wie Nir Rosens Reportage „Der verlorene Sieg“ über die Dominanz der Taliban (denen er beinahe selbst zum Opfer gefallen wäre), braucht sich der RS auch mit diesen Themen nicht vor „seriösen“ Nachrichtenmagazinen zu verstecken.